Ihr wollt euren Escape Room wiedereröffnen und wisst nicht, wie ihr eure potenziellen Kunden am besten erreicht? Oder wie ihr Websitebesucher in Käufer verwandelt? Findet jetzt heraus, mit welchen Tricks ihr die Auslastung eures Geschäfts verbessert und warum ihr in der Kommunikation nicht nur auf Social Media setzen solltet.
In vielen Ländern lockern die Regierungen die Kontaktbeschränkungen der Covid-19-Pandemie. Escape Rooms dürfen wiedereröffnen, genauso wie Trampolinhallen und Lasertag-Arenen. Dabei gelten allerdings noch strikte Hygieneregeln – wie beispielsweise das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes – was viele potenzielle Kunden abschreckt.
Was könnt ihr tun, um eure Fans überhaupt darüber zu informieren, dass euer Geschäft wieder offen ist? Und wie könnt ihr ihre Vorbehalte ausräumen? Mit den folgenden fünf Marketingtipps für die Wiedereröffnung eures Escape Rooms oder Freizeitangebots nach Corona sollte es euch gelingen.
Um euren Umsatz wieder anzukurbeln, könnt ihr euren Kunden auch tolle Zusatzangebote machen. Falls ihr euer Geschäft mit Outdoor, Mobile und Online Escape Games erweitern möchtet, holt euch gerne ein unverbindliches Angebot von uns ein.
Kommuniziert dort, wo sich eure Fans aufhalten
Na klar: Facebook und Instagram gehören zu den ersten Plattformen, auf denen ihr mit euren Fans in Kontakt treten solltet.
Ihr könnt mit mehreren Posts auf den bevorstehenden Neustart hinweisen. An dem Tag, an dem ihr euren Escape Room wiedereröffnet, solltet ihr dann noch einen zusätzlichen Post veröffentlichen.
Standard-Posts in eurer Timeline sind aber nicht alles: Ihr solltet auch die Storys-Funktion nutzen. Storys sind besonders erfolgversprechend, da sie sowohl in der Facebook- als auch in der Instagram-App ganz oben, noch vor den normalen Posts, angezeigt werden. Auf diese Weise erhalten sie viel Aufmerksamkeit.
Für eure Timeline-Posts eignen sich Fotos von euren Locations. In den Storys bevorzugen viele Nutzer Videos. Ihr könnt euch selbst vor die Smartphone-Kamera stellen und eure Fans zu euch einladen oder aber kurze Videos in euren Fluchträumen drehen. Weist auf jeden Fall immer auf das Datum hin, an dem euer Escape Room wiedereröffnet.
Wie ihr eure Fotos und Videos gestaltet, ist zweitrangig. Die Hauptsache ist, dass ihr die Aufmerksamkeit eurer Fans und Follower gewinnt, damit sie auch auch tatsächlich von der Wiedereröffnung eures Escape Rooms erfahren.
Da viele Menschen aber noch unsicher sind, schadet es nicht, auf eure Hygienemaßnahmen hinzuweisen, sagt Harald Geiger, Gründer von Secret Room in Österreich. Er hat sein Geschäft am 29. Mai wiedereröffnet.
Nutzt Paid-Maßnahmen für mehr Aufmerksamkeit
Facebook und Instagram bieten auch die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Mit der Funktion habt ihr als Escape-Room-Betreiber oder Freizeitanbieter sicher schon experimentiert.
Für die Wiedereröffnung eures Geschäfts nach der Coronakrise ist sie nahezu unumgänglich, denn mit den organischen Posts auf Social-Media-Profilen erreicht man in der Regel maximal 10 Prozent seiner Follower. Mit Werbeanzeigen hingegen erreicht ihr nicht nur eure bestehende Fanbase, sondern auch Nutzer, die vorher noch nie von euch gehört haben.
Im Facebook Ad Center könnt ihr beispielsweise euer Unternehmen lokal hervorheben und eure Zielgruppe definieren, indem ihr demografische Daten, Interessen und Verhaltensweisen ein- oder ausschließt. Schon mit wenigen Euros am Tag erreicht ihr auf diese Weise tausende Personen.
„Investiert mehr Zeit in originelle Werbung, die den Kunden positiv auffällt und zeigt, dass ihr kreativ und motiviert seid“, rät Geiger.
Neben Facebook und Instagram hat Secret Room für die Wiedereröffnung nach Corona auch Anzeigen in einer Lokalzeitung geschaltet.
Sprecht Website-Besucher gezielt noch einmal an
Eine weitere Möglichkeit ist Retargeting. Beim Retargeting sprecht ihr gezielt Leute an, die schon einmal auf eurer Webseite waren. Eure Zielgruppe sieht dann eure Werbeanzeigen auf anderen Onlineportalen. Über Geo-Targeting könnt ihr die Werbungs so ausspielen, dass sie nur Menschen aus eurem Einzugsgebiet angezeigt wird.
Bietet besondere Mehrwerte (nicht unbedingt Rabatte)
Mit einem Rabatt – klar – könnt ihr die Nachfrage nach euren Escape Games steigern. Da die meisten Kunden aber nur einmal zu euch kommen, um einen Fluchtraum zu spielen, solltet ihr euch das mit dem Preisnachlass gut überlegen.
„Meine Devise ist: Mehrwert statt Rabatt“, sagt Harald Geiger. „Wir bieten den Kunden lieber einen Mehrwert im Sinne eines freien Getränks oder eines anderen Goodies.“
Schickt euren ehemaligen Kunden eine E-Mail
Was vielleicht altbacken klingt, kann sehr effektiv sein: Newsletter sind wieder absolut angesagt.
Über die Jahre habt ihr bestimmt Kontaktdaten von unzähligen Kunden gesammelt, darunter auch E-Mail-Adressen. Das Einverständnis eurer früheren Besucher vorausgesetzt, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um dies zu nutzen.
Schreibt euren Kunden eine E-Mail und informiert sie darüber, dass euer Escape Room wieder geöffnet hat. Bietet ihnen gegebenenfalls einen besonderen Anreiz, um erneut zu euch zu kommen.
Noch viele weitere Escape Room Marketing Tipps haben wir hier für euch zusammengefasst.
Und wie geht’s weiter?
Noch weiß niemand, wann ein Impfstoff gegen Corona zur Verfügung stehen wird. Daher muss die Escape-Room- und Freizeitbranche noch mit Einschränkungen leben.
Doch dank der Lockerungen laufen die Geschäfte langsam wieder an. Harald Geiger von Secret Room hat noch einige generelle Tipps, damit ihr das Optimum aus der Krisenzeit herausholen könnt.
„Um unsere Fans in der Schließzeit bei Laune zu halten, haben wir kleine Rätsel auf der Facebook-Seite gepostet. Wenn ihr wieder offen habt, passt auf mit dem Desinfektionsmittel. Bei uns hat es bei allen Möbeln den Klarlack angegriffen und wir mussten alles schleifen und neu versiegeln.“
Außerdem empfiehlt Geiger allen Escape-Room- und Freizeitanbietern, sich breit aufzustellen. „Ich denke, diese Krise hat gezeigt, dass ein breites Produktsortiment von Vorteil ist.“
Outdoor Escape Games können eine sinnvolle Ergänzung sein. Damit steigert ihr die Auslastung eures Geschäfts nach Corona und darüber hinaus.