Escape Room Marketing: 7 Tipps für Fluchträume und kleine Unternehmen

Für Escape Rooms geht heute ohne cleveres Marketing nichts mehr. Eine Webseite, Social-Media-Kanäle und Flyer hat aber schon jeder. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, muss man sich also etwas Neues einfallen lassen. Hier kommen sieben Escape Room Marketing-Tipps, die wirklich helfen und nicht teuer sind.

Laut einer Umfrage unter Escape-Room-Betreibern nutzen Escape Rooms hauptsächlich Facebook Ads und Suchmaschinenoptimierung für ihr Marketing. Aber gerade für unsere Branche und für andere kleine Unternehmen gibt es auch komplett kostenlose und dennoch effiziente Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen.

1. Word-of-Mouth: wichtige Währung für Escape Rooms

Die gute alte Mundpropaganda gehört für kleine Unternehmen zu den wichtigsten Marketingformen. Sie ist kostenlos – und nichts ist so überzeugend wie die Empfehlung von einem Freund. Laut dem Marktforschungsinstitut Nielsen vertrauen 83 Prozent der Konsumenten Tipps von Freunden.

Freunde tauschen sich häufig über Freizeit- und Veranstaltungstipps aus.

Sätze wie „Wir waren da neulich in diesem Restaurant …“ und „Hast du schon den neuen Tarantino-Film gesehen?“ hat sicher jeder von uns schon etliche Male gehört. Und meistens wollen die Leute uns dann erzählen, wie toll es war. Sie sind typische Beispiele für Word-of-Mouth-Marketing. Gerade wenn man nur ein kleines Budget hat, sind solche Empfehlungen Gold wert.

Dennoch wird Word-of-Mouth im Escape Room Marketing unterschätzt. Schließlich, so scheint es, ist es ja schwierig zu beeinflussen, worüber sich Leute unterhalten. Aber mit einigen Maßnahmen könnt ihr die Chance steigern, dass über euch gesprochen wird.

  1. Schafft großartige Erlebnisse: Egal ob Teambuilding-Maßnahme oder Freizeitvergnügen, sind die Spieler von eurem Event begeistert, werden sie bestimmt auch ihren Freunden und Kollegen davon erzählen.
  2. Bietet Anreize: Eure Kunden werden euch noch sehr viel lieber weiterempfehlen, wenn sie selbst auch etwas davon haben. Das kann ein Rabatt auf ihr nächstes Spiel bei euch sein, ein Gratisgetränk oder was auch immer.
  3. Verfolgt, was über euch gesagt wird: Wenn in den sozialen Netzwerken über euch gesprochen wird, schaltet euch in die Diskussionen ein. Auf diese Weise erhaltet ihr Aufmerksamkeit, könnt euch noch mal für den Besuch bedanken oder bei Kritik eine Entschädigung anbieten.

Wie gerade schon erwähnt, ist Word-of-Mouth dabei schon lange nicht mehr auf die Offline-Welt beschränkt – womit wir zu unserem nächsten Tipp kommen.

2. Legt Profile auf den wichtigsten Bewertungsplattformen an

Zum Escape Room Marketing gehören gepflegte Online-Profile unbedingt dazu. Die meisten Nutzer werden sich online informieren und Angebote vergleichen, bevor sie bei euch kaufen. Also solltet ihr dafür sorgen, dass eure Profile aktuell sind und gute Bewertungen vorweisen.

Bewertungsplattformen spielen dabei für lokale Unternehmen eine außergewöhnlich wichtige Rolle. Denn genau wie etwa bei Restaurants wollen Nutzer ihre Erlebnisse in Escape Rooms, beim Paintball oder beim Lasertag mit anderen teilen – und nutzen dafür die entsprechenden Portale.

Als Leiter eines lokalen Unternehmens solltet ihr auf folgenden Bewertungsplattformen präsent sein, um optimal gefunden zu werden:

  • Facebook
  • Google My Business
  • Yelp
  • TripAdvisor

Facebook und Google sind für lokale Unternehmen ernstzunehmende Bewertungsplattformen. Wir von Cluetivity sind ebenfalls auf beiden Portalen aktiv und haben – dank euch! – sehr positive Bewertungen vorzuweisen.

Eine Bewertung von 4,0 ist das Minimum, das ihr anstreben solltet. Denn jede Bewertung unter vier Sternen zeigt deutlich, dass der Besucher nicht komplett zufrieden war.

TripAdvisor ist dabei eher relevant, wenn ihr Touristen als Kunden gewinnen wollt. Aber gerade in großen Städten ziehen Escape Games viele internationale Gäste an. Daher ist TripAdvisor sicherlich nicht zu unterschätzen.

83 % der Konsumenten sind eher gewillt, ein Produkt zu kaufen, wenn ein Bekannter es ihnen empfohlen hat.

Je nach Land können auch noch andere Plattformen als Facebook, Google, Yelp und TripAdvisor für euer Geschäft relevant sein. Es ist aber klar, dass man sich mit einem Low-Budget-Marketing nicht um alles kümmern kann. Daher wählt am besten die für euch wichtigsten Seiten aus und gebt alles dafür, dort gute Bewertungen zu bekommen.

3. Sammelt Kontaktadressen

Um noch einmal auf die Anreize zurückzukommen. Die können auch aus einem anderen Grund sinnvoll sein: um Spieler zum Wiederkommen zu bewegen. Denn nur rund 15 Prozent der Besucher eines Escape Rooms spielen noch ein zweites Mal beim gleichen Anbieter. Ärgerlich, oder?

Mit den folgenden Tipps könnt ihr die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Kunden noch einmal in euer Escape Game bzw. eure Paintball- oder Lasertag-Anlage kommen:

  • Gebt ihnen Coupons für einen Rabatt bei ihrem nächsten Spiel oder ein Gratisgetränk. Den Coupon könnt ihr zum Beispiel auch daran knüpfen, dass die Kunden euch in den sozialen Medien empfehlen.
  • Mit einem Newsletter könnt ihr Kunden über Neuigkeiten informieren, Gewinnspiele veranstalten, Rabattcodes vergeben und vieles mehr. Die E-Mail ist dafür das ideale Medium – sogar besser als Social Media. Denn auf Plattformen wie Facebook und Instagram erreicht ihr wegen des restriktiven Algorithmus‘ immer nur einen Bruchteil eurer Fans. Sein E-Mail-Postfach ruft hingegen fast jeder hin und wieder ab. Und da ist kein Algorithmus, der verhindert, dass euer Newsletter angezeigt wird.

An E-Mail-Adressen kommt ihr unter anderem, wenn Spieler sie auf eurer Webseite angeben. Aber auch bei euch vor Ort könnt ihr Kunden danach fragen. Gerade bei saisonalen Anlässen, wie etwa Weihnachten, kann ein Newsletter ein tolles Instrument sein, um Spieler erneut anzusprechen. Stellt jedoch in jedem Fall sicher, dass ihr das schriftliche Einverständnis habt, ihnen Newsletter per E-Mail senden zu dürfen.

4. Escape Room Marketing beginnt mit Emotionen

Der erste Eindruck zählt – das gilt im Internet noch mehr als im realen Leben. Daher sollte eure Webseite top gestaltet und programmiert sein. Besonders wichtig: die Bildsprache. Egal, ob ihr einen Escape Room, eine Paintball-Anlage oder eine Lasertag-Halle betreibt, ihr solltet eure potenziellen Kunden mit emotionalen Fotos abholen. Ein Bild mit fröhlichen Menschen zieht mehr rein als eine haarkleine Beschreibung eurer Missionen und Locations.

Emotionale Fotos könnt ihr entweder selbst machen – schließlich habt ihr jeden Tag Besucher bei euch, die hoffentlich viel Spaß haben. Selbstgemachte Bilder sind außerdem authentisch und einzigartig.

Aber ihr könnt euch auch in Fotodatenbanken bedienen. In manchen Fotodatenbanken bekommt ihr sogar kostenlos lizenzfreie Bilder. Diese könnt ihr ohne Angabe des Urhebers verwenden. Allerdings ist die Auswahl in diesen kostenlosen Fotoportalen häufig kleiner als auf kostenpflichtigen Seiten. Hier eine Auswahl von Portalen, in denen ihr lizenzfreie Fotos bekommt:

  • unsplash.com
  • pixabay.com
  • canva.com

Zu den bekanntesten kostenpflichtigen Angeboten für Stock-Fotos gehören GettyImages, iStock und Shutterstock. Die Auswahl dort ist größer. Aber, wie gesagt, ihr müsst dort für gutes Bildmaterial bezahlen.

5. Findet heraus, was euer bester Marketingkanal ist

Habt ihr schon einige Marketing-Erfahrungen gesammelt? Dann solltet ihr von Zeit zu Zeit eure Ergebnisse analysieren. Auf diese Weise findet ihr heraus, welche Maßnahmen in eurem Escape Room Marketing gut und welche weniger gut funktionieren.

Dabei gilt: Online-Maßnahmen lassen sich deutlich einfacher messen als Offline-Maßnahmen. Schaltet ihr beispielsweise eine Anzeige auf Facebook, seht ihr im Administrationsbereich eurer Fanseite sehr schnell, wie viele Personen, Klicks und Aufrufe ihr erreicht habt. Dabei könnt ihr schon vorab festlegen, was das Ziel eurer Werbekampagne sein soll: zum Beispiel Follower für eure Fanseite gewinnen, Klicks auf eure Webseite erhalten oder Aufrufe auf ein Video bekommen.

Die Analyse eurer Daten hilft euch dabei, wichtige Marketingentscheidungen zu treffen

Neben Facebook-Anzeigen gibt es aber natürlich auch noch andere Werbemöglichkeiten im Internet, etwa Suchmaschinen-Marketing, die ebenfalls gut messbar sind.

Offline-Maßnahmen sind deutlich schwerer messbar. Es gibt keinen Administrationsbereich, in dem ihr die Ergebnisse eurer Flyer-, Plakat- oder anderen Kampagnen direkt einsehen könnt. Vielmehr müsst ihr selbst beobachten, ob nach einer Flyerkampagne mehr Leute zu euch kommen. Oder ihr fragt die Spieler direkt vor Ort, wie sie von euch erfahren haben.

6. Sprecht andere Zielgruppen an

Für das Marketing steht nur ein kleines Budget zur Verfügung und ihr habt es satt, euch mit euren Wettbewerbern um dieselben Spieler zu streiten? Dann kann es auch eine Strategie sein, sich auf andere Zielgruppen zu fokussieren.

Häufig sind Escape-Game-Anbieter und Betreiber von Paintball- sowie Lasertag-Anlagen auf volljährige Spieler ausgerichtet. Aber warum nicht Kinder und Jugendliche ansprechen? Wenn ihr entsprechende Spiele und Missionen für sie habt, kann das ein Alleinstellungsmerkmal sein. Ein Kindergeburtstag in einem (kindgerechten) Escape Room wäre doch mal eine tolle Sache!

Falls ihr keine kindgerechten Angebote habt oder euer Angebot generell erweitern und für größere Gruppen öffnen wollt, ist unser nächster Tipp der richtige für euch.

7. Macht außergewöhnliche Angebote – zum Beispiel Outdoor Escape Games

Neue Spieler und Marketingmöglichkeiten bekommt ihr nämlich auch, wenn ihr Erfahrungen anbietet, die sonst keiner in eurer Stadt hat. Das kann beispielsweise unser Augmented Reality Live Escape Game „Operation Mindfall“ sein. Dabei schlüpfen Spieler in die Rolle von Geheimagenten, erkunden die Stadt, finden Hinweise, kombinieren Gegenstände und knacken knifflige Rätsel, um ihre Mission zu lösen.

Wenn ihr bereits Indoor Escape Rooms, Lasertag, Paintball oder ähnliche Aktivitäten anbietet, ist ein Spiel wie „Operation Mindfall“ die perfekte Ergänzung. Da es draußen gespielt wird, können hunderte Nutzer gleichzeitig spielen. So könnt ihr etwa auch Teamevents für Firmenkunden anbieten. „Operation Mindfall“ und unser zweites Spiel, „Das Magische Portal“, sind zudem in kurzer Zeit eingerichtet und passen zu vielen Zielgruppen – egal ob jung oder alt.

Ebenso funktionieren unsere Spiele als Mobile Escape Room. Denn alles was ihr braucht, sind ein paar iPads für die Spieler und einige von unseren ActionPacks. Diese sind mit coolen Gadgets gefüllt, mit denen die Geheimagentenrätsel noch authentischer werden. Nehmt einfach alles zum Kunden mit und mit extrem geringem Aufwand ist das Mobile-Escape-Room-Abenteuer fertig – perfekt für Teambuildings, Mitarbeiter-Events und andere B2B-Veranstaltungen.

War ein guter Tipp für euch dabei? Oder habt ihr noch andere Marketingtipps für kleine Unternehmen? Wir freuen uns auf euer Feedback in den Kommentaren!

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