Escape Rooms zum Lernen machen Schule und Weiterbildungen wieder spannend

Die meisten Bildungssysteme auf dieser Welt sind nicht sonderlich modern. Frontalunterricht von Lehrern mit grau melierten Haaren ist die Regel. Es gibt aber auch Ausnahmen: Immer mehr Schulen, Universitäten und sonstige Lehrstätten entdecken Escape Rooms zum Lernen für sich. Ob der Escape Room im Klassenzimmer, für Studenten oder in der Ausbildung: Durch die spielerische Herangehensweise sollen Lehrinhalte vertieft und gefestigt werden. Gamification ist das Stichwort. Aber was steckt dahinter? Und wie könnt ihr als Escape-Room-Betreiber davon profitieren?

Was euch in diesem Artikel erwartet:

  • Eine Erklärung: Was ist Gamification überhaupt?
  • Warum Gamification in der Bildung so vielversprechend ist
  • Von Nachhaltigkeit bis Linguistik: breite Palette an Szenarios für Escape Rooms zum Lernen
  • Wie Escape-Room-Betreiber von der Entwicklung profitieren können

Was ist Gamification?

Habt ihr schon mal eure Schritte getrackt, um einen Bonus bei eurer Krankenkasse zu bekommen oder als Wettbewerb unter Kollegen? Lernt ihr manchmal Vokabeln in einer Fremdsprachen-App und bekommt nach jeder bestandenen Lektion ein Abzeichen? Oder benutzt ihr Bewertungsseiten wie Yelp und TripAdvisor und freut euch, wenn ihr für eure Beiträge im virtuellen Rang aufsteigt? Dann wisst ihr schon grob, was Gamification ist.

Gamification ist hauptsächlich eine durch das Marketing vorangetriebene Entwicklung. Durch spielerische Elemente sollen sonst eher langweilige Themen und Prozesse interessanter für den Nutzer gestaltet werden. Das erreicht man beispielsweise dadurch, dass man für das Erreichen bestimmter Ziele Belohnungen vergibt. Das können sowohl virtuelle „Badges“ als auch reale Belohnungen in Form von Produkten, Gutscheinen oder Rabattcodes sein.

Motivierend wirkt auf viele Menschen auch, wenn sie ihre Fortschritte verfolgen können. Sei es eine Punkt- oder Prozentanzeige bis zum Abschluss einer Aufgabe oder ein Fortschrittsbalken – Gamification beeinflusst Menschen auf viele Arten, ohne dass sie es bemerken.

Warum Gamification in der Bildung so vielversprechend ist

Im Bildungsbereich hat Gamification großes Potenzial. Seit Jahren nimmt die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern – übrigens genauso wie die von Erwachsenen – ab. Die mediale Reizüberflutung sorgt dafür, dass wir uns immer schlechter konzentrieren können. Und vor allem wenn es darum geht, eher trockene Informationen aufzunehmen, lassen wir uns nur allzu gerne ablenken. Gamification kann hier zu einem Gegenpol werden.

Die spielerische Informationsvermittlung muss dabei nicht aufs Klassenzimmer beschränkt bleiben. Auch in Unternehmen gibt es spannende Gamification-Ansätze für Schulungen, Weiterbildungen und Teambuilding-Maßnahmen.

Escape Rooms zum Lernen sind demnach eine Art von Gamification in der Schule und bei der Arbeit. Erst seit Kurzem nutzen Bildungsinstitutionen diese Möglichkeit – und häufig fehlt das Know-how, um eine Geschichte, Rätsel und Requisiten zu entwerfen. Hier kommt ihr als professioneller Escape-Room-Betreiber ins Spiel!

Von Nachhaltigkeit bis Linguistik: breite Palette an Szenarios für Escape Rooms zum Lernen

Es hat bereits einige Escape-Room-inspirierte Erlebnisse an Schulen und Universitäten gegeben. Nachhaltigkeit war dabei bisher eines der beliebtesten Themen.

Im April 2019 haben Harvard-Studenten einen Escape Room zum Lernen zum Thema Nachhaltigkeit entworfen. Spieler hatten 25 Minuten Zeit, um die Rätsel zu lösen, bevor eine Flutwelle sie erfasst. Bei den Rätseln ging es dabei vor allem um Fragen rund um die Themen Recycling, Abfallbeseitigung und Energieverbrauch. Organisiert wurde das Escape Game von Mitgliedern des Harvard Resource Efficiency Program (REP) – mit großem Erfolg.

Ebenfalls um Nachhaltigkeit ging es in einem lehrreichen Escape Room, den das Business-Netzwerk LinkedIn für seine Mitarbeiter organisiert hat. Die „Escape from Climate Change“ getaufte Challenge war so erfolgreich, dass sich einige LinkedIn-Mitarbeiter mit einer NGO zusammengetan haben, um das Escape Game auch über das Teamevent hinaus bekannt zu machen.

Bei einem Workshop während des Hochschulforums Digitalisierung haben die Teilnehmer den ersten digitalen linguistischen Escape Room Deutschlands entwickelt. Das Spiel namens „The Linguist’s Lair“ (TLLp) führt die Studierenden virtuell durch verschiedene Räume, die dabei Themen der Linguistik zugeordnet sind, zum Beispiel „Syntax“ oder „Pragmatik“. Um alle Räume zu meistern, müssen die Studenten Hinweise finden und linguistische Rätsel lösen.

Eine zum Thema passende Veranstaltung zum Vormerken ist die „OEB Global: Shaping the future of learning“-Konferenz im Dezember 2020. Dort wird es einen Workshop mit dem Titel „Serious Gaming: Designing an Educational Escape Room“ geben. Die Referenten von der Utrecht University werden auf das Zusammenspiel von Technologie und Bildung eingehen und mit den Teilnehmern einen Pop-up Escape Room zum Lernen entwerfen.

Wie ihr von der Entwicklung profitiert

Gamification im Bildungssektor und Escape Rooms zum Lernen sind mit Sicherheit mehr als nur ein vorübergehender Trend. Da wir uns noch in einem sehr frühen Stadium befinden, habt ihr die Chance, zu den ersten zu gehören, die den Bereich professionalisieren und ihr Geschäft damit erweitern.

Entwerft beispielsweise Rätsel und Wissensfragen für ein sogenanntes Breakout. Breakouts werden direkt im Klassenzimmer gespielt und widmen sich einem bestimmten Thema. Ob ihr die „Schatzsuche“ dabei komplett analog gestaltet oder einen Mix aus analogen und digitalen Aufgaben integriert, bleibt euch überlassen.

Ein Breakout als Escape Room zum Lernen erfordert keine große Investition. Allerdings sind die Einsatzmöglichkeiten recht begrenzt, und die Spiele müssen in der Regel Indoor stattfinden.

Flexibler seid ihr mit einer Software wie Cluetivity. Cluetivity bietet sowohl spielfertige Missionen mit einer kindgerechten Story in Das Magische Portal als auch viele Anpassungsmöglichkeiten, so dass ihr Lernspiele für Kinder und Erwachsene zu allen erdenklichen Themen erstellen könnt. Als Mobile Escape Game funktioniert Cluetivity an jedem Ort der Welt. Es ist kein aufwendiger Aufbau erforderlich.

Selbstverständlich könnt ihr Cluetivity auch für weitere Zwecke wie zum Beispiel Kindergeburtstage, Firmen-Events und Junggesellenabschiede benutzen. Wir haben die Software extra entwickelt, um euch nahezu unbegrenzte Optionen zu bieten, um euer Geschäft zu erweitern. Sprecht mit unseren Experten und vereinbart einen Termin für eine kostenlose Demo.

Alternativ könnt ihr natürlich auch eigene Escape Rooms zum Lernen entwickeln. Wichtig ist, dass sie sich mit überschaubarem Aufwand an die unterschiedlichen Themen anpassen lassen. Außerdem sollten sie transportabel sein, damit ihr sie zum jeweiligen Kunden bringen könnt.

Für welche Variante ihr euch auch immer entscheidet: Ihr helft auf jeden Fall, das Bildungssystem aufzupeppen. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg dabei!

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